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RECYCLING

Die neue Sortieranlage ermöglicht kleinen und mittleren KMU eine wirtschaftliche Entsorgungslösung – die Ressourcen schont. Für Leiter Recycling Armin Huhn ein wichtiger Schritt nach vorne. Im Gespräch erklärt er, wieso jetzt der richtige Zeitpunkt ist, etwas Neues zu wagen.

» Armin Huhn, 53, spürt als Leiter Recycling neue Wege auf, die die Zukunft des Abfallstroms gestalten.

Woher kam die Idee, eine neue Sortieranlage zu bauen?

Bis zum heutigen Tag fahren wir in der Deutschschweiz brennbare Abfälle aus der Industrie oder dem Haushalt direkt in die Kehrichtverwertungsanlage (KVA). Dabei haben wir festgestellt, dass dieser Entsorgungsweg noch viel Potenzial hat.

Inwiefern?

Die Nachfrage nach Rohstoffen wächst weltweit. Und trotzdem verbrennen wir täglich mehrere Tonnen Abfälle, die mehrheitlich aus Rohstoffen wie Papier, Karton, Kunststoffen und Holz bestehen. Mit der neuen Anlage gewinnen wir diese wertvollen Rohstoffe zurück und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft.

KVA benötigen Abfall, damit sie Ihren Anteil an die Schweizer Energieversorgung leisten können. Nimmt dieser Anteil jetzt ab?

Im Gegenteil: Mit der neuen Anlage können wir nicht stofflich verwertbare Abfälle verdichten und zu stapelbaren Ballen pressen. Das ermöglicht die saisonale Lagerung und kompensiert die Nachfrage nach Abfall im Winter.

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Also weniger Abfall im Sommer.

Genau. Den saisonalen Energiebedarf können wir entlasten, indem wir für die KVA geeignete Abfallfraktionen im Winter anstatt im Sommer liefern.

Von 100 Tonnen brennbaren Abfällen …

… können wir dank der neuen Anlage rund 30 % als Ersatzbrennstoff für die Zementwerke aufbereiten und rund 20 % einer rein stofflichen Verwertung zuführen (z.B. Karton zur Kartonfabrik).

«Das Resultat sind hohe Output-Qualitäten, die wir dem Recycling zuführen können.»

 

Armin Huhn, Leiter Recycling

Das sind beeindruckende Zahlen. Wieso gibt es nicht mehr solche Anlagen?

Bei den Zementwerken steigt der Bedarf an alternativen Energieträgern als Substitut von Kohle. Zudem wird durch die Reduktion der bisherigen Primärenergieträger CO2 eingespart. Mit den steigenden Preisen für Kohle und der Klimastrategie 2050 findet vermehrt ein Umdenken statt.

Also der richtige Zeitpunkt, in eine neue Sortieranlage zu investieren?

Heute haben wir das nötige Know-how, um eine solche Sortieranlage zu bauen. Und: Rohstoffe werden weltweit knapper und teurer. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Was bedeutet das für die Kunden von Schneider Umweltservice?

KMU mit einem kleinen bis mittleren Abfallaufkommen fehlt oft der Platz für eine saubere Trennung der Wertstoffe. Dank der neuen Sortieranlage können z.B. Papier und Karton eines 700-l-Containers zusammen mit den brennbaren Abfällen entsorgt werden.

Das heisst?

Der Kunde spart Platz, minimiert das Handling und spart die Andockgebühr – mit gutem Gewissen.

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